Martin Obenaus:
Der Weg ist das Ziel und gerade der Weg hin zum Nichtstun, zum “Entketten” der Natur ist von viel Arbeit gesäumt. Von nichts kommt nichts. Ich bin ein Mensch mit Tatendrang, ein „Aktivist“ wenn man so will – und ein Tüftler. Was man selbst macht, muss man nicht zukaufen und entwickelt zudem eine persönliche Verbindung. So habe ich etwa den Zubereitungskessel für meine im Weingarten ausgebrachten Tees mitgestaltet. In einer „Wurmbox“ lasse ich Gemüse zu besonders hochwertiger Komposterde umwandeln und besprühe meine Weingärten mit selbst hergestelltem Komposttee. Außerdem zimmere ich eigene “Insektenhotels”, in denen sich die kleinen und für die Diversität so wichtigen Helfer einnisten können. Diese Hotels werden dann an geeigneten Standorten in den Weingärten aufgestellt. So wird nicht nur Flora, sondern auch Fauna zu einem unverzichtbaren Bestandteil meiner Philosophie.